Analyse / Auswirkung / Autonomie
Nach einer detaillierten Behandlung in der Physiotherapie und dem Erreichen der Schmerzfreiheit, entscheidet der Therapeut, ob der Patient noch weiter aktive Therapie benötigt.
Hier geht es um:
- Primäre Muskelkräftigung
- Kraftausdauer
- Mobilität
- Wiederherstellung alltagsspezifischer Toleranzen
- Funktionelle Bewegungsabläufe
Hierbei arbeitet der Patient unter Aufsicht qualifizierter Therapeuten an einer Vielzahl von Trainingsgeräten. Im Vorfeld werden durch manuelle Tests Gelenkbeweglichkeit und
Muskelfunktion geprüft.
In bestimmten Fällen nutzen wir ein spezielles Testgerät in Verbindung mit einem Computerprogramm, um Kraftverhältnisse, bzw. Dysbalancen zu analysieren.
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Sie nutzt primär manuelle Fertigkeiten des Therapeuten, gegebenenfalls ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z.B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität, sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten. Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst.Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z.B. Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerz-Reduktion.
Mittels filigraner Untersuchungstechniken, die ausschließlich mit den Händen des Therapeuten durchgeführt werden, kann so differenziert werden:
- ob ein Gelenk über- oder unterbeweglich ist
- welche Struktur für die Dysfunktion verantwortlich ist (Knorpel, Band, Kapsel, Knochen oder Nervensystem)
- welcher Wirbel genau einem evtl. Bandscheibenschaden zuzuordnen ist, oder ob dieser bescheinigte Bandscheibenschaden gar nicht für die vom Patienten beschriebene Schmerzsymptomatik zuständig ist.
Nach ausführlicher Befunderhebung erfolgt die speziell auf das Beschwerdebild abgestimmte Behandlung. Hierzu gehören:
- verschiedene Techniken an passiver und aktiver Bewegungsstruktur, sowohl durch den Therapeuten passiv als auch durch den Patienten aktiv durchgeführt werden
- verschiedene Manipulations- und Mobilisationstechniken
- stabilisierende Techniken um essentielle Überbeweglichkeiten abzubauen
- das Erlernen ökonomischer Bewegungsabläufe und die Integration durch Schmerzmechanismen aus den Bewegungsmustern herausgenommener Muskeln
Wenn die genannten Techniken an der Wirbelsäule erfolgen, wirken sie zugleich auch als Reflexzonentherapie und befreien die vertebratogen bedingten Schmerzzustände.
Hemiplegiker neigen häufig dazu, ihre gelähmte (mehr betroffene) Seite zu vernachlässigen, bis hin zur völligen Leugnung und dafür ihre Einschränkungen um so mehr mit ihrer beweglichen( weniger betroffenen) Hälfte zu kompensieren. Solche einseitigen Bewegungen helfen dem Patienten jedoch nur vordergründig, da die mehr betroffene Seite nicht die Möglichkeit erhält, neue Informationen zu empfangen und zu verarbeiten. Das Gehirn kommt also gar nicht in die Verlegenheit, sich umzustrukturieren. Statt dessen besteht auf Grund asymetrischer Bewegungen eher die Gefahr, schmerzhafte Spastiken zu entwickeln.
Das Hauptprinzip des Bobath- Konzepts bezieht dagegen die mehr betroffene Körperseite immer wieder in Alltagsbewegungen ein, indem sie sensorisch stimuliert wird, um sie in ihren Bewegungen mit der weniger betroffenen Körperhälfte in Einklang zu halten.
Das Bobath- Konzept ist das weltweit am häufigsten angewandte Therapiekonzept zur Rehabilitation von Menschen mit Erkrankungen des ZNS, die mit Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen und Spastik einhergehen. Die Kernprobleme bei der Arbeit nach dem Bobath- Konzept sind die zentral bedingte teilweise oder vollständige Lähmung( Parese , bzw. Plegie) eines Körperabschnittes, die Haltungs-, Gleichgewichts- und Bewegungsstörungen, unkontrolliert erniedrigte Muskelspannung ( Hypotonus, schlaffe Lähmung), bzw. unkontrolliert erhöhte Muskelspannung( Hypertonus, Spastik), sowie die Störungen der Körperselbstwahrnehmung ( Propriozeption) . Das Bobath- Konzept strebt einen Lernprozess des Patienten an, um mit ihm die Kontrolle über die Muskelspannung ( Muskeltonus) und Bewegungsfunktionen wieder zu erarbeiten. Die Arbeitsprinzipien des Bobath- Konzeptes sind Regulation des Muskeltonus und Anbahnung physiologischer Bewegungsabläufe.
Hierbei arbeitet der Patient unter Aufsicht qualifizierter Therapeuten an einer Vielzahl von Trainingsgeräten.
Im Vorfeld werden durch manuelle Tests Gelenkbeweglichkeit und Muskelfunktion geprüft.
In bestimmten Fällen nutzen wir ein spezielles Testgerät in Verbindung mit einem Computerprogramm, um Kraftverhältnisse, bzw. Dysbalancen zu analysieren.
Daraus erfolgt ein individueller Trainingsplan.
Wesentliches Ziel der Behandlung ist die Aktivierung des Patienten. Dieser erlebt, dass er durch selbstständiges Üben und Änderung der Lebensgewohnheiten seine Schmerzsituation verbessern und kontrollieren kann.
Zu den Möglichkeiten zählen der kombinierte Einsatz von physikalischer Therapie, Soft- Laser usw..
Aufgrund der vielfältigen und hohen Ansprüche im Bereich von Sport/ Sportverletzungen sind umfangreiche Kenntnisse auf den Gebieten von Biomechanik/ Muskelphysiologie/ Trainingslehre/ Traumatologie/ Orthopädie notwendig.
Sportphysiotherapie beinhaltet auch die Wettkampfbetreuung , um im Vorfeld durch spezielles Aufwärmen und Dehnen Verletzungen vorzubeugen , oder im Akutfall direkt zu behandeln. Durch gezielte Tapeverbände können zudem Verletzungen vermieden werden.
In der Rehabilitation betreut der Sportphysiotherapeut den Sportler über ein sportartspezifisches Training, um gestörte Strukturen gezielt zu behandeln und wieder einsatzfähig zu machen.
Durch Berührung von Kopf und Rücken will der Therapeut Informationen über mögliche Blockaden dieser Bewegung sammeln und dadurch auf Funktionseinschränkungen an Körper und Schädel einwirken. Diese Vorgehen soll einen angenommenen „ Energiefluss“ verbessern und Selbstheilungskräfte aktivieren, Funktionsseinschränkungen und seelische Traumata lösen.
Dabei kommt es zu einer Verbesserung der Nervendurchblutung, Botenstoffe können besser transportiert werden, Verklebungen der Nerven werden gelöst.
Eine Folge davon ist die Schmerzreduktion , bzw. – beseitigung und die Wiederherstellung neuraler Funktionen
Beispiel ist ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterheber-Muskel (M. trapezius), der Schmerzen im Schläfenbereich auslöst (= triggert). Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich neben der Prophylaxe dauerhaft verkürzter oder fehlbeanspruchter Muskeln, z.B. ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand etc. , gezielt auf die Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern. Als Möglichkeiten bieten sich je nach betroffenem Muskel an: spezifische manuelle physiotherapeutische Behandlungstechniken, Stretching eventuell unterstützt mit einer Kältespraytechnik.
- Cranium = Schädel
- Mandibula = Unterkiefer
- Dysfunktion = Fehlfunktion
Unser Kausystem ist über Muskeln und Nerven intensiv mit anderen Teilen des Stütz – und Bewegungsapparats verbunden, sie beeinflussen sich gegenseitig. So können Funktionsstörungen des Kausystems Beschwerden und Erkrankungen in anderen Bereichen des Stütz- und Bewegungsapparats auslösen. Umgekehrt gilt dies genauso:
Störungen in anderen Teilen des Stütz- und Bewegungsapparats können Beschwerden und Erkrankungen im Kausystem bewirken. CMD ist wie ein Chamäleon. Die eigentliche Ursache „ falscher Biss“ kann sich hinter einer Fülle von Symptomen verstecken.
CMD äußert sich im Bereich des Kausystems zum Beispiel durch:
- Schmerzen in den Gesichts- und Kaumuskeln
- Schmerzen im Kiefergelenk
- Übermäßiges Knirschen und Pressen mit den Zähnen
- Zahnwanderungen und – lockerungen
- Abgenutzte, gesplitterte, eingekerbte Zähne
Aber gerade außerhalb des Kausystems können viele Symptome auf CMD hinweisen:
- Schwindel
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Nächtliche Atemstörungen
- Schnarchen
- Schulter – und Nackenschmerzen
- Rückenschmerzen
- Hüft – und Knieschmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Sehstörungen
- Stimmungsschwankungen, Depressionen
Ursachen
Im optimalen Zustand treffen obere und untere Zahnreihe gleichmäßig aufeinander. Kaumuskulatur , Gelenke und Zähne befinden sich dann in einer ökonomischen Harmonie. Wenn dieses System gestört ist, kann es zu zahlreichen Beschwerden kommen, weil die gesamte Harmonie der Körperstatik aus dem Gleichgewicht gerät.
So ist zum Beispiel bei 30 Prozent der Tinnitus – Patienten eine Rückverlagerung des Unterkiefers alleinige Ursache der Beschwerden. Ein starker Rückbiss führt zu Kopfvorhaltung und verändert die Position der Halswirbelsäule. Eine Kopfgelenkblockade kann zu Blockaden im Beckenbereich führen und eine Beinlängendifferenz provozieren. Störungen wie Schulter- Arm- Syndrome, Ischias- oder Kniebeschwerden stehen häufig im Zusammenhang mit der Funktionsstörung des Kausystems- der CMD.
In der Behandlung wird zuerst ein genauer Befund durchgeführt. Neben der Untersuchung des Kiefergelenks spielt auch die Untersuchung der gesamten Wirbelsäule eine entscheidende Rolle.
Je nach Befund wird dann das Kiefergelenk und betroffene WS- Abschnitte mobilisiert, Muskelbalance wieder hergestellt und funktionelle Bewegungsmuster angebahnt.
Wichtig hierbei ist die vollkommene Schmerzfreiheit des Patienten während der Behandlung. Mulligan wird bei vielen unterschiedlichen neuro- muskulo- skelettalen Problemen angewandt.
Insbesondere bei chronischen Beschwerden lassen sich oft erstaunliche Erfolge verzeichnen.
Die Bewegungsmuster (Pattern) zeigen sich in Halte- (statisch) und Bewegungsfunktionen ( dynamisch) unseres Körpers. Überwiegend sind sie für das nicht geübte Auge weniger auffällig, obwohl sie bei normaler Motorik immer vorhanden sind. Sie verlaufen dreidimensional und diagonal, da die Muskulatur spiralig angelegt ist. Mit diesen definierten Bewegungsmustern und bestimmten Techniken wird therapeutisch gearbeitet. Es werden Stimuli wie z. B. Druck, Zug, Dehnung und Widerstand, Extero- und Propriozeptoren ausgenutzt. In einer festgelegten Art und Folge durchgeführt, kommt es zu den erwarteten Reaktionen im Sinne einer vermehrten Muskelkontraktion , oder auch – entspannung. ( Anbahnung bzw. Erleichterung einer Bewegung).
Ziele der Anwendung sind:
- Muskelspannung normalisieren
(z.B. Spastizität herabsetzen oder schwache bzw. gelähmte Muskeln aktivieren) = faszilitieren - Fördern der motorischen Kontrolle
- Fördern der Mobilität
- Fördern der dynamischen Stabilität, Ausdauer, Kraft
- Fördern der Geschicklichkeit, Koordination
Die Auswahl und Durchführung der Pattern und Techniken richten sich immer nach der individuellen Situation des Patienten. Die Therapie erfasst den Menschen ganzheitlich und setzt immer bei seinen stärksten Körperabschnitten an, um gezielt die Schwächen im Sinne der motorischen normalen Funktionen zu erreichen.